18-Loch-Golfanlage
in Ainring/Weng

Greenkeeping

im Golfclub Berchtesgadener Land

Liebe Golfspieler,

wir sind sehr bemüht die Golfanlage, die Fairways und Greens zu optimieren, damit Sie mit viel Freude auf unserer Anlage Golfspielen können. Über 9.000 Greenkeeperstunden werden jährlich in die Anlage investiert und, von vielen unbemerkt, werden laufend Gespräche mit Golfrasenspezialisten und Kollegen geführt, um möglichst vorausschauend die richtigen Maßnahmen zu setzen. Von neuen schimmelresistenten Rasensaaten bis Wetterprognosen werden rasenrelevante Bedingungen geprüft, um die Anlage zu schonen, zu optimieren, schnell zu agieren. Doch nicht alle Schäden lassen sich im Voraus ausschalten, zumal unsere Anlage das ganze Jahr hindurch bespielt wird. Manchmal wird durch Unwissen zu Unrecht der Rasenzustand bemängelt: Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben wenden Sie sich bitte an Christian Rau, er wird Ihnen gerne Auskunft geben.

Was kann der Greenkeeper für perfekte Greens tun?

Rasenschimmel: Der späte Wintereinbruch im Mai hat den Greens leider Rasenschimmel beschert. Dies war, auch auf allen anderen Anlagen in unserer Region, nicht zu vermeiden. Die Reparaturmaßnahmen (betroffene Stellen ausstechen, Neueinsaat) wurden durch die niedrigen Temperaturen, die das Rasenwachstum gebremst haben, zusätzlich verzögert, doch in Kürze rechnen wir wieder mit sattem Grün auf den Greens.

Dollar-Spots
hier finden wir keine Dollars auf dem Rasen sondern manchmal einen weiteren lästigen Pilzbefall. Diese Krankheit ist eine gemeinsames Anliegen auf allen Golfplatzrasen, macht sich durch kreisrunde Flecken (n Dollargröße) bemerkbar und tritt im Frühjahr unter den Bedingungen von kühlen Nächten oder bei hoher Luftfeuchtigkeit und warmen Tagestemperaturen auf. Auch diese Krankheit kann der Greenkeeper nicht vermeiden sondern nur bei Auftritt durch Ausstechen und Nachsaat behandeln.

Vermeidbare Schädigungen:
Dass unsere Greens perfekt werden, hängt auch von der umsichtigen Nutzung durch die Spieler ab. Pitchmarken müssen von den Spielern unbedingt sofort ausgebessert werden, auch wenn es nicht ihre eigenen sind. Dies gehört zur Etikette und daher zu den Pflichten der Spieler, denn nur ein rasches Ausbessern garantiert, dass der Rasen wieder schnell regeneriert. Doch wie bessert man Pitchmarks richtig aus?  http://www.golfpost.de/pitchmarken-ausbessern-gehoert-zur-etikette-gewusst-wie-7777135055/
Auch das sanfte Legen der Fahnenstangen schont das Green und die sensiblen Bereiche der Fahnenstange. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf unsere Marshalls, deren Anweisungen im allgemeinen Golferinteresse zu folgen ist: http://www.golfpost.de/golf-marshall-777716263/

Warum Aerifizieren?
Für das Erhalten und Nutzen, bzw. für das Bespielen der Rasenflächen ist unter anderem eine ausreichende Durchlässigkeit der Rasennarbe für Wasser eine wichtige Voraussetzung. Durch die Maschinen und Menschen die sich am Grün bewegen, entstehen Verdichtungen. Diese Verdichtungen machen den Einsatz von mechanischen Maßnahmen zwingend notwendig, um diese strapazierten Rasenflächen funktionstüchtig zu erhalten. Beim Aerifizieren, dem Belüften des Bodens durch Einbringen von Löchern, wird die Rasentragschicht mechanisch, meist mit sog. Hohlstacheln (Hohlspoons) gelockert. Dies führt dazu, daß Erdkerne (Cores) ausgestochen werden und auf der Rasenoberfläche verbleiben, die in einem zweiten Arbeitsgang - entweder mechanisch oder von Hand - abgeräumt werden müssen. In der Praxis wird diese Maßnahme zwei bis drei Mal pro Jahr auf den Grüns durchgeführt. Das anschließende Besanden der ausgestochenen ca. 5 bis 12 cm tiefen Löcher (ca. 400 Löcher pro m²) dient dem Füllen der entstandenen Hohlräume. Bei dieser Maßnahme kommen wiederum Spezialmaschinen zum Einsatz. Mit diesen Regenerationsmaßnahmen wird Rasenfilz verringert und das Luft- und Wasserverhältnis im Boden verbessert. Die gewünschten Folgen sind Förderung des Wurzeltiefgangs sowie die Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Nährstoffmangel, Trockenstress und Krankheitsbefall. Quelle: GOLF.DE
Die Termine für Verifizierung auf unseren Greens werden auf der Website bekannt gegeben.

 

GOLF&NATUR

Mit dem Qualitätsmanagement Golf&Natur (QM) stellt der DGV eine praxisnahe Anleitung für die umweltgerechte und wirtschaftliche Zukunft der Golfanlagen sowie für die Verbesserung der Spielbedingungen zur Verfügung.

Golf&Natur wurde entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und wird in der Maßnahmenumsetzung unterstützt durch den Greenkeeper Verband Deutschland (GVD) sowie dem Golf Management Verband Deutschland (GMVD).

Golf&Natur hat folgende Umweltschwerpunkte:

  • Natur und Landschaft
  • Pflege und Spielbetrieb
  • Arbeitssicherheit und Umweltmanagement
  • Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktur

Das Qualitätsmanagement zielt darauf ab, optimale Bedingungen für den Golfsport mit dem größtmöglichen Schutz von Natur zu verbinden. Golf&Natur bietet die Chance, im Rahmen einer mehrjährigen Planung, sowohl die Umwelt als auch die pflegerischen Gegebenheiten zu erfassen und in planbaren Schritten zu verbessern. Da sich Umweltverbesserungen oft nicht kurzfristig einstellen, ist für die Umsetzung ein Zeitraum von mindestens zwei Jahren vorgesehen.

Golf hat als Sportart im Freien eine enge Beziehung zur Natur, da die Spielflächen unmittelbar in die Landschaft eingebunden sind. Wiesen, Bäume, Waldsäume, Hecken und Wasserflächen charakterisieren die Individualität jeder Anlage und machen diese unverwechselbar. Gepflegte Spielflächen fördern außerdem die Freude am Spiel im Freien und werden zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor, um neue Mitglieder und Greenfee-Spieler zu gewinnen.

Quelle: DGV (www.golf.de)

Wir sind seit 2017 bei diesem QM mit dabei und streben unsere erste Zertifizierung an.

Hier noch ein Film der zeigt was GOLF&NATUR bedeutet.